Kunst und Naturschutz

Neue Ausstellung zeigt Werke von sieben Künstlerinnen
Bad Tölz - Kunst direkt vom nen musste aber krankheits-Künstler bietet die vor einem bedingt absagen.
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Jahr eröffnete „artAnature"-Ga- Die aus der Ukraine stam-lerie im Durchgang am Alten mende Malerin und Galeristin Rathaus. Jetzt sind bis zum 30. Nemeth sagt zu ihrer Motivati-November Werke von Galeris- on: „Es geht zum einen darum, tin Jelena Nemeth, Dolly Lopez, Künstler aus allen Regionen zu-Ute Gräber-Pelta, Alexander sammenzubringen, die hier ei-Altmann, Ulrike Hubert und ne für sie bezahlbare Möglich-Saskia Thörner sowie der Tölze keit finden sollen, ihre Werke rin Christine Bock zu sehen. zu zeigen und auch zu verkau-Am Samstag fanden sich einige fen." Zum zweiten will sie mit Interessenten zur Vernissage ihren Ausstellungen die Auf-ein, das Gos der Künstlerin- merksamkeit auf den Tier- und
Naturschutz lenken und auf die Bedeutung des Friedens in der Welt hinweisen.
Geöffnet sind die beiden gegenüberliegenden Räume der Galerie (bei freiem Eintritt) jeden Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr. Eine weitere von Jelena Nemeth organisierte Gruppenausstellung mit
22 Künstlern findet vom 6. bis
29. Dezember im Kreuzgang des Klosters Benediktbeuern statt.


Bei der Vernissage: Galeristin Jelena Nemeth (i.) und die Tölzer Malerin Christine Bock stellen bis 30. November in der „artAna-ture"-Galerie aus.
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Tölzer Kurier am 4.11.2024
Original Artikel
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Foto: Romi Löbhard.
Tagblatt Landsberg Freitag, 09. Juni 2023

Eine bunte Mischung an Malerei mit Flora und Fauna
Abstrakt, konkret, figürlich und reduziert: „art4nature“ ist eine Künstlergruppe, die in der Landsberger Säulenhalle ausstellt.

art4nature mit einer zehnköpfigen Künstlergruppe stellt in der Säulenhalle in Landsberg aus.

Landsberg Flora und Fauna, abstrakt und konkret, figürlich und reduziert: In der Säulenhalle in Landsberg stellt die Künstlergruppe „art4nature“ derzeit eine bunte Mischung an Malerei in verschiedenen Stilen und Techniken aus. Das Besondere an dieser Schau: Es werden Spenden gesammelt, die der Kreisgruppe Landsberg im Bund Naturschutz zugutekommen. Die Verlosung von zwei Bildern bei der Eröffnung der Ausstellung, ebenfalls zugunsten von Bund, brachte leider nicht allzu viel ein; Ferienzeit und schönes Wetter verhinderten wohl einen besseren Besuch.
Jetzt hofft Organisatorin Jelena Nemeth auf noch möglichst viele Kunstinteressierte und Naturverbundene in den kommenden Tagen. Bei der Vernissage hatte Helmut Nebel von der Naturschutz-Kreisgruppe zwei Schwerpunkte aufgezählt, bei denen sich die Mitglieder einbringen. „Einmal pflegen wir die Moorflächen im Süden des Landkreises und die Magerrasen-/Heideflächen im Norden. Zweiter Schwerpunkt ist der Lech, wo wir Staustufen naturnah gestalten und die Auen renaturieren möchten, um das derzeit viel zu schnell abfließende Wasser wieder länger hier halten zu können.“ Dafür sei an den Ankauf von Flächen gedacht, so Nebel.
Was wird gezeigt in der Galerie? Das große Thema „Natur“ ist vorgegeben. Die Künstler näherten sich dem Motto auf ganz unterschiedliche Weise. Es ist die Blumenwiese, in diffusem Licht zu einer Sinfonie aus Farben verschwimmend. Es ist aber auch der Blick nach draußen in eine Landschaft der geometrischen Zwänge. Romantische Blumenstillleben, Seerosen nach Art der großen Impressionisten streicheln das Auge des Betrachters. Mit feinen Pinselstrichen auf die Leinwand gebrachte Vögel vermitteln ein Gefühl der Ruhe, die ja oftmals der hektischen Zeit zum Opfer fällt. Wunderbare Unterwasserwelt: Auf großen Formaten und teilweise dreidimensional bewegen sich Echsen, Schildkröten und weiteres Getier durch tiefblaues Wasser. Ein schöner Schein angesichts der zunehmenden Vermüllung der Meere? Und zwischen der Natur in all ihren Facetten der Mensch: Zusammengekrümmt, ohne Farbe liegen drei Skulpturen dieser „Krone der Schöpfung“ inmitten der ausgestellten Schönheiten. Fühlt er sich schuldig an der zunehmenden Zerstörung?
„art4nature“: Zehn Künstler stellen Werke zum Thema Natur in der Säulenhalle neben dem Stadttheater Landsberg aus. Öffnungszeiten Donnerstag bis einschließlich Sonntag, 11. Juni, täglich von 13 bis 19 Uhr. Es werden Spenden für den Bund Naturschutz, Kreisgruppe Landsberg gesammelt.

Verfasst von
ROMI LÖBHARD ( Tagblatt Landsberg)
Pressemitteilung - Tagblatt Landsberg
Weilheim – Eine Ausstellung zugunsten der Natur, aber gleichzeitig auch eine Künstler-Initiative zur Völkerverständigung: Diesen „Doppel-Wumms“ hat die Kochelerin Jelena Nemeth auf die Beine gestellt. Nach einer vorigen Auftakt-Ausstellung in Benediktbeuern bespielt „art4nature“ nun mit zwölf Ausstellern einen Kunstraum in Weilheim – und wird am Ende der Schau, wie jedes Mal, einen Baum pflanzen.
Sie wolle für Künstler und Besucher einen kreativen Raum schaffen, worin man sich mit der Natur in Bezug setzen könne, sagt die Ukrainerin Nemeth. Mit der russischstämmigen Weilheimerin Natalia Alf hat sie die Schau organisiert, bei der Künstlerinnen aus mehreren osteuropäischen Ländern im Geiste der Gleichberechtigung zusammenkommen. Insbesondere wird auch die künstlerische Begegnung von Russland und der Ukraine ermöglicht.
Die frühere Moskauerin Soja Kemenska aus Gauting zeigt Werke mit interessantem Schillern: Stillleben und märchenhafte Sternzeichen-Symbolik finden mit einem leichten Lacküberzug ein Leuchten – trotz dunkler Bildgründe. Elena Pidoprygora aus Kiew konfrontiert ein Porträt stolzer Rottweiler mit einem Frosch, der mit bunter Brille und Designer-Tasche wohl eher den kaufwütigen Menschen spiegelt. Julia Ettich zeigt flächige Blumenwiesen, die mit feinen Blütenpünktchen als sensibles Echo des Impressionismus erscheinen.
Vitalia Glöckler zeigt Bilder mit Sandauftrag, die mit ihren schiefergrauen Tönungen an die Oberflächen alter Hölzer oder Wände erinnern. Vera Stein ergänzt Landschaftsimpressionen mit den Kubaturen rötlicher Gehöfte. Daria Lepikova nähert sich am stärksten der menschengemachten Natur und fängt einen baumbestandenen Stadtplatz oder eine Uferpromenade ein. Die Weißrussin Irina Orkina-Wietek, die schon mehrfach international ausgestellt hat, zeigt eine Wasserabstraktion mit tiefblauem, gespachteltem Farbauftrag und fantasievolle Keramiken.
Alf und Nemeth zeigen einmal reduzierte weite Landschaften wie durch ein Sfumato hindurch („erinnernd an meine Heimat nahe beim Ural“, sagt Alf), einmal zeigen sie aquarellierte Blumen, die teils richtig Spannung aufbauen: Eine Blüte mit extremer Untersicht, die sich gegen eine graue Wolke reckt – da meint man den Donner vorauszuahnen. Auch Genya Krikova setzt auf Aquarelle, die sie mit rhythmisierten Formen oder mit welkenden Tulpen durchaus individuell interpretiert. Für einen Knalleffekt sorgen die großformatigen Steinstrände von Daria Lepkova. In Öl zeigt sie die Reflexe von Wasser ebenso wie jene von kleinen Müllobjekten.
Als Abrundung kommt die Plastik hinzu. Der Starnberger Künstler Arno Landwehr zeigt Holzskulpturen mit verkohlten Oberflächen, die er mal als Gebäude, mal als Knochenstruktur, mal als Muskulatur interpretiert. Beinahe ein Heimspiel hat der Wessobrunner Leonhard Schlögel: Seine drei großen Skulpturen sind nach Strandfunden gearbeitet – ein Käferkopf erscheint in Marmor, der würfelkleine Astzapfen einer Pinie ist 40-fach vergrößert ausgeführt.
Nemeth möchte aus „art4nature“ einen Künstlerkreis entstehen lassen, dessen Mitgliederzahl gerne noch wachsen dürfe. Zunächst aber soll im April die Baumpflanzung in der Au kommen. Geöffnet ist die Ausstellung am Marienplatz 29 noch bis 30. März tägl. außer Mo. und Di. von 14 bis 19 Uhr. ANDREAS BRETTING


Quellenangabe: Weilheimer Tagblatt vom 11.03.2023, Seite 37

Dialog mit der Natur: Ausstellung von Jelena Nemeth, Natalia Alf und Volker Strobel

Veröffentlicht am: 01. Dezember 2022



Den Blick für die verborgene Ästhetik der Natur schärfen – dazu lädt die Ausstellung „Dialog mit der Natur“ vom 3. Dezember 2022 bis 2. Januar 2023 im Kloster Benediktbeuern ein. Zu sehen sind Aquarelle der Ukrainerin Jelena Nemeth, Ölgemälde der Russin Natalia Alf und Naturfotografien des Deutschen Volker Strobel. Die drei Künstler arbeiten seit drei Jahren zusammen, sie verbindet vor allem die Liebe zur Natur und die Sehnsucht nach Frieden. Der Krieg in der Ukraine hat diese Sehnsucht noch verstärkt. Die Liebe zur Natur drücken alle in ihrer Kunst aus, die zeigt, was wir Menschen in der Natur oft nicht beachten.

Die meiste Zeit unseres Lebens verbringen wir damit, zu „schauen“ und nicht zu sehen. So bleiben uns viele Details verborgen. Jelena Nemeth ist überzeugt: „Es liegt in jedem Grashalm die ganze Schönheit der Welt. Die Schönheit wird nur denen offenbart, die sie wahrnehmen und schätzen.“ In ihren Aquarellen zeigt sie dem Betrachter erstaunliche Details von Landschaften, Pflanzen und Tieren. Unscharfe und verschwommene Flecken lassen dabei Raum für die eigene Fantasie.

Die Ölgemälde von Natalia Alf offenbaren Landschaften, Meer und Menschen im (neo-) impressionistischen Stil. „Die Natur inspiriert mich. Zudem spielen die Themen Umwelt und Natur heute eine wichtige Rolle!“, erläutert die Künstlerin ihre Motivwahl.

Volker Strobel ist Naturfotograf und wie die beiden Künstlerinnen sieht auch er genau hin. In seinen Fotografien kommen die komplexen, geheimnisvollen Seiten des Lebens und der Natur zum Vorschein. Er sucht nach Strukturen, Formen, Symmetrien und Kontrasten, die seine Bilder magisch wirken lassen. „Mit meinen Bildern möchte ich die schönen Seiten unseres Planeten zeigen und einen Beitrag leisten, die Natur zu bewahren“, erklärt Strobel.

Jelena Nemeth stammt aus der Ukraine und kam 2013 mit 39 Jahren nach München. Dort machte sie eine Ausbildung an der privaten Berufsfachschule für Bildende Kunst. Sie gibt online Aquarell-Kurse und hat eine internationale Online-Community für Aquarellmalerei gegründet.

Natalia Alf wurde in Jekaterinenburg geboren. Sie studierte an der dortigen pädagogischen Universität und anschließend an der Hochschule für Zeitgenössische Kunst in Moskau. Die Weilheimerin lebt seit 22 Jahren in Deutschland und ist Mitglied im Kunstverein „Roseninsel“ in Starnberg. Im Jahr 2021 erschien ihr erstes Buch: „Russisch-deutsche Künstler der Gegenwart“, unterstützt vom Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (Nürnberg).

Volker Strobel ist passionierter Hobby-Fotograf, seit 2011 beschäftigt er sich intensiver mit Fotografie. Sein Schwerpunkt ist Landschafts- und Naturfotografie. Er stand bereits bei mehreren internationalen Fotowettbewerben auf der Shortlist.

Die Vernissage zur gemeinsamen Ausstellung findet zusammen mit der ebenfalls zu diesem Zeitpunkt im Kreuzgang ausstellenden Künstlerin Heidi Singelnstein am 4. Dezember um 12 Uhr im Kreuzgang des Klosters statt. Die Ausstellung kann täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr im Südflügel des Kreuzgangs besucht werden. Die Künstler sind teils vor Ort. Der Eintritt ist frei.

Wegen Bauarbeiten ist der Zugang zum Klosterhof über den Durchgang in der Fraunhoferstraße derzeit geschlossen. Wir bitten daher alle Besucher auf dem Großparkplatz an der Don-Bosco Straße 1 zu parken und den Klosterhof mit Zugang zur Ausstellung im Kreuzgang über das Nordtor zu betreten.

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